Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
in Ein-Eltern-Haushalten
Es ist erwiesen, dass sich Kinderarmut auf die Gesundheit der betroffenen Kinder und Jugendlichen auswirkt. Dies hat unmittelbare und langfristige Beeinträchtigungen zur Folge.
„Bei armutsbetroffenen Kindern tritt ein Mehr an Kopfschmerzen, Nervosität, Schlafstörungen und Einsamkeit auf.“ (Die Armutskonferenz)
* Von Armut betroffene Kinder leiden vermehrt an Atemwegserkrankungen, was auf feuchte, zugige Wohnverhältnisse zurückzuführen ist. Schimmelpilzbefall in Wohnräumen ist ein anerkannter Indikator in der Armutsforschung
* Wenn beim Essen gespart werden muss, ist Qualität nicht finanzierbar
* Auf die Entwicklung der Zähne hat Kinderarmut sichtbare Folgen
* Durch den spärlichen Wohnraum fällt es den Kindern und Jugendlichen schwerer, sich zu konzentrieren und zu entspannen. Das Erlernen eines Instrumentes oder schulische Erfolgserlebnisse können erheblich darunter leiden.
* Dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Armut und Fettleibigkeit gibt, bewies kürzlich eine deutsche Studie. (Prof. Eva Münster der Universität Mainz 2014)
* Jugendliche, die zu Drogen greifen oder sich einem übermäßigen Medienkonsum hingeben, entfliehen nicht selten dem tristen, von Armut geprägten Alltag zu Hause.
* ExpertInnen wissen: Kinder und Jugendliche, die von Armut betroffen sind, sind öfter krank, verletzen sich häufiger, sind schlechter gekleidet, leiden unter Isolation, fahren kaum auf Urlaub, werden schneller Mobbingopfer, haben ein reduziertes Selbstbewusstsein und sind öfter von Teenagerschwangerschaften betroffenen